Jetzt neu auch als Potcastfolge!

Hier unser Blogartikel bequem als Audiodatei:

Meditation Teil 3: Meditation und ihre Wirkung auf die vom Gehirn erzeugten elektrischen Wellen

Wenn das Gehirn verschiedene Geisteszustände durchläuft, erzeugt es beobachtbare Veränderungen in seiner elektrisch messbaren Aktivität.
Das ist so, da:

  • die Spannung,
  • die Amplitude und
  • die Frequenz der vom Gehirn kommenden Vibrationswellen stark variieren.

Diese Technik misst die Geisteszustände nicht direkt, sondern bestimmte Geisteszustände erzeugen resonierende Wellenmuster elektrischer Aktivität. Studien haben die Häufigkeit und den Ort dieser elektrischen Gehirnwellen mithilfe von EEG (Elektroenzephalographie) überwacht.

Die elektrisch messbaren Wellen des Gehirns:

 

Betawellen:

beziehen sich auf externe Aktivitäten und Extroversion. Rationales Denken, Sinnesgebrauch und gestresste Zustände senden alle Wellen innerhalb dieser Musterform aus. Sie haben eine niedrige Amplitude und eine hohe Frequenz mit über 13 Zyklen pro Sekunde.

Alphawellen:

beziehen sich auf einen entspannten Geisteszustand und Passivität. Einige Köpfe können sogar tägliche Aktionen ausführen und dennoch Alpha-Wellen aussenden, da sie sich in einem spannungslosen Zustand befinden. Diese Wellen werden in Zeiten der Kreativität ausgesendet, was zeigt, dass Meditierende bei täglichen Aktivitäten in diesem Zustand eher kreative Lösungen finden, als sich in ein Muster zu verstricken oder im Stress zu erstarren. Diese Wellen manifestieren sich am einfachsten wenn der rationale Verstand und die Aufnahme von Eindrücken über die Sinne reduziert werden. Alphawellen haben Frequenzen im Bereich von 8-13 Zyklen pro Sekunde. Während dieser Gehirnwellenmuster beginnt der Geist, mentale Komplexe und Spannungen aus der Vergangenheit zu verbinden, zu verarbeiten und zur Ruhe zu bringen. Dies ist die Brücke zwischen Unterbewusstsein und Bewusstsein.

Thetawellen:

beziehen sich auf das Unbewusste. Sie manifestieren sich in tiefen Meditationszuständen, intensiver Kreativität, Intuition und außersinnlicher Wahrnehmung. Interessanterweise senden viele Kinder dieses Wellenmuster im Wachzustand aus. Dies geschieht selten bei Erwachsenen, es sei denn in tiefer Meditation. Theta-Wellen haben einen Frequenzbereich von 4-7 Zyklen pro Sekunde. Theta-Wellen sind immer kreativ, geprägt von Inspirationsgefühlen und tiefer Spiritualität.

Deltawellen:

beziehen sich auf tiefen traumlosen Schlaf. Über dieses Wellenmuster ist weniger bekannt, da es im traumlosen Schlaf vorherrscht. Viele Studien mit erfahrenen Meditierenden haben gezeigt, dass einige Delta-Wellen auch in einem meditativen Zustand erzeugt werden können und sind nicht auf tiefen Schlaf beschränkt. Studien haben gezeigt, dass der Geist während des Deltas sehr empfänglich ist und dass Menschen auch im Schlaf lernen können ohne die Sinnesorgane zu nutzen. Delta-Wellen haben einen Frequenzbereich von 0-4 Zyklen pro Sekunde.
 

Gammawellen:

Diese scheinen in höhere Gehirnaktivitäten involviert zu sein, dazu gehören die Auffassungskraft und das Bewusstsein.

Die Bedeutung bestimmter Gehirnwellenzustände

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass bestimmte Gehirnwellenfrequenzen, insbesondere Alpha und Theta Wellen folgendes können:

 

    • Abbau von Stress und Förderung einer dauerhaften und substanziellen Reduzierung von Angstzuständen.
    • Ermöglichen von tiefer körperlicher Entspannung und geistiger Klarheit.
    • Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten und des Leistungs-IQ.
    • Synchronisieren der beiden Gehirnhälften.
    • Schnelles erinnern von mentalen Bildern.
    • Förderung von spontanem, einfallsreichem und kreativem Denken.
    • Schmerzen lindern
    • Euphorie fördern
    • Die Freisetzung von Endorphinen stimulieren.
Wenn wir unser tägliches Leben führen, ohne einmal am Tag diese Alpha- und Theta-Wellen zu generieren, nehmen viele der entgegengesetzten Effekte mit der Zeit zu. Dies führt zu Stress im Nervensystem und schließlich zu Krankheiten.
Passende Blogartikel

Diese Blogartikel zum Thema „Meditation“ könnten Sie auch interessieren:

Teil 1: Ebenen unseres Verstandes.

Teil 2: Arten der Mediation