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Meditation Teil 1: Die Ebenen unseres Verstandes

In der modernen Psychologie wird das Unbewusste/Unterbewusstsein in drei Kategorien eingeteilt um seine Funktionen besser verstehen zu können. Da sind:

  • der niedere Verstand,
  • der mittlere Verstand und
  • der höhere Verstand.

Oder wie östliche Philosophien sagen, unsere tierische, menschliche und göttliche Natur. Durch das Verständnis dieser Bewusstseinszustände, können wir den Sinn und Zweck der Meditation leichter verstehen.

Im folgenden schauen wir uns diese Kategorien etwas genauer an:

Der niedere Verstand (the lower mind):

ist der älteste Teil unseres Gehirns und beschäftigt sich mit den instinktiven Reaktionen und automatischen Funktionen des Körpers wie z.B.: der Atmung, dem Kreislauf und der Verdauung. In diesem niederen Verstand / Geist, manifestieren sich im Laufe des Lebens unsere Ängste, Phobien, Süchte und Obsessionen.

Der mittlere Verstand (middle mind):

beschäftigt sich mit der Verarbeitung von Daten, die von den Sinnen empfangen werden und während des Wachzustandes in unser Bewusstsein gelangen. Hier werden alle Daten ausgewertet, um Schlussfolgerungen und Entscheidungen treffen zu können. Der mittlere Verstand / Geist analysiert und vergleicht alle Möglichkeiten, auf rationale und intellektuelle Weise, um dann zu einem späteren Zeitpunkt Antworten für das Bewusstsein bereit zu stellen.

Der höhere Verstand (higher mind):

liefert Intuition, Inspiration und transzendentale Erfahrungen. Er ist das sogenannte super Bewusstsein und der Ort von dem alle begnadeten Genies ihre Kreativität und den sogenannten „Download“ tieferen Wissens erhalten.

 

Die meisten Menschen interagieren, während ihres gesamten Wachzustandes, nur aus dem mittleren Verstand auf eine bewusste Art und Weise. Das ist der Zustand von Bewusstsein, der dir gerade erlaubt, diese Zeilen zu lesen und die Bedeutung der Wörter zu verstehen, ohne bewusste Anstrengung.

Aber warum ist das alles wichtig?

Wenn wir meditieren, richten wir unsere bewusste Aufmerksamkeit auf verschiedene Teile unseres Geistes und bewegen uns weg vom reinen intellektualisieren. Während der Meditation können wir bewusst aus den, sich stetig wiederholenden Schleifen an Gedanken aussteigen. Normalerweise nehmen wir bewusst nur ein winziges Spektrum dessen war, was in unserem mittleren Verstand, dem rationalen und intellektuellen Geist passiert. Durch die Meditation machen wir uns weitere Teile unseres Geistes/Verstandes/Unterbewusstseins zugänglich.

Die meisten Leute, die anfangen zu meditieren, werden zu Beginn mit ihren niederen Gedanken und tief verwurzelten Komplexen konfrontiert. Ihr Bewusstsein wird sozusagen überfallen von Ängsten, schmerzhaften Erinnerungen und Erfahrungen aus der Vergangenheit, die instinktiv im Kopf und schließlich auch im Körper gespeichert wurden.

In unserem täglichen Leben sind wir uns diesem unverarbeiteten Gepäck, das wir im Geiste herumtragen oft nicht bewusst, aber es manifestiert sich in unserem Leben als Wut, Hass, Depression und Krankheit.

Das klingt unangenehm, warum sollten wir das freiwillig tun?

Während der Meditation, hebt unser Bewusstsein diese Ängste und Erfahrungen, die noch nicht verarbeitet wurden auf kontrahierende Weise hervor. Wenn wir uns diese Belastungen in einem meditativen Zustand bewusst machen, können wir sie langsam, Schicht für Schicht, Stück für Stück entfernen.

Und höhere Meditationszustände können erst erreicht werden, wenn diese Blockaden weggeräumt sind.  Aber sobald dies, sogar nur teilweise, getan ist, sind die Vorteile nicht nur in unsere Meditation spürbar.

Jetzt sind wir in der Lage, unseren Alltag in einem glücklichen, offenen Zustand zu leben, da unser Körper und Geist nicht länger mit früheren Schmerzprogrammen und Trennung beschäftigt ist. Im Yoga wird dieser glückselig offene Zustand als „Ananda“ bezeichnet.

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