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Meditation Teil 2: Arten der Meditation

Generell spricht man von 2 Arten der Meditation. Es gibt die passive und die aktive Meditation.

Die aktive Meditation:

Diese Form hat viele Ausdrucksformen. Angefangen von bestimmten sich wiederholenden Bewegungen, Atmung bis hin zu täglichen Aktivitäten. Also ob wir reden, essen oder streiten. Wenn dieser Zustand der aktiven Mediation erreicht ist, kann sogar ein Streit mit einer inneren Haltung der Ruhe und Zentriertheit geführt werden.

Dann zeigt sich zum Beispiel Wut nur als äußerer Ausdruck, da dass der einzig positive Weg ist, um Kinder davon abzuhalten etwas zu trinken, was sie gerade unter dem Waschbecken gefunden haben. Oder ein direktes und kraftvolles schreien. Das kann zwar eine heftige direkte Wirkung haben aber wenn die schreiende Person, dass mit einer inneren Haltung voller Liebe und Ruhe tut, wird schnell wieder Frieden einkehren und diese Erfahrung wird ohne negative emotionales Gepäck in der Psyche des Gegenübers zurückbleiben.

Die passive Meditation:

zum einen ist die passive Mediation die Form, mit welcher die meisten von uns anfangen. Sie beschreibt das Sitzen in einer bestimmten meditativen Stellung und das üben von Praktiken die zum Ziel haben, den Geist zu beruhigen und auf eine spezielle Sache zu fokussieren. Und zum anderen besteht die passive Mediation aus unterscheidlichen Stufen. Und durch das wiederholte üben, den Geist auf eine Sache zu fokussieren, werden die verschiedenen Stufen im Laufe der Zeit ganz natürlich durchlaufen.

Die Stufen der passiven Mediation:

Diese Stufen, beschreiben eigentlich auch das Ziel „Warum meditieren wir eigentlich?“:

1. Stufe:

Das Fixieren des Geistes auf eine sich wiederholende Meditationspraxis wie ein Ton, Objekt, Atemrhythmus und so weiter. Das beruhigt den Geist und richtet ihn nach innen.

2. Stufe:

Die erfolgreiche Wiederholung der Stufe 1 führt automatisch zu einem fließen von Gedanken und der Verarbeitung von Gedanken und Komplexen aus dem Unterbewusstsein. Diese Phase klärt die Persönlichkeit und das Unterbewusstsein. Die Blockaden werden entfernt und höhere Zustände der Meditation erreicht, was uns einem Leben in einem Zustand von täglicher Glückseligkeit näher bringt.

3. Stufe:

Wenn der niedere Geist ausreichend gereinigt wurde, bewegen wir uns in das Reich des höheren Geistes. Hier beginnen die glückseligen und tiefen Zustände von meditativem Bewusstsein. Hier erlangen wir Zugang zu einem grenzenlosen Reservoir von Energie, Wissen und heilenden Kräften. Wenn dieser Zustand einmal erreicht wurde, dann dienen die speziellen meditativen Praktiken aus Phase 1, sozusagen wie eine Telefonnummer, um sich mit einem bestimmten Orte im höherer Verstand zu verbinden und Informationen abzurufen.

4. Stufe:

Zu guter Letzt ist sogar der Verstand transzendiert und wir gehen über in eine Einheit mit dem höchsten Bewusstsein. Das Ziel der Selbstverwirklichung ist erreicht.

Jetzt wird vielleicht auch klar, warum Meditation oft mit Spiritualität in Verbindung gebracht wird. Aber in diesem Artikel, wollen wir hier noch einen Blick auf die Atemtechniken richten.

Die Atem-Meditation/Praktiken:

Diese Praktiken sind das bewusste Bewusstsein des Atems und der Bahnen, auf denen sich der Atem durch den Körper bewegt. In Sanskrit, der älteste Form der Sprache, ihre Entstehung bzw. Konsolidierung wird auf 1500 v. Chr datiert, wird unsere Atmung Pranayama genannt. Das bedeutet Prana = Lebensenergie; Yama: Steuern und Lenken von Energie; Ayama: Expansion und Befreiung von Energie.

Atem oder Pranayama-Praktiken sind sehr effektiv, um unseren Geisteszustand zu beeinflussen, da unser Atem eine unmittelbare Wirkung auf das Nervensystem und damit den Geist hat. Ein stetiger Atem bedeutet einen ruhigen Geist und ein ruhiger Geist hilft, den Atem zu beruhigen. 

Deshalb sollte man lernen, die Kontrolle über den Atem zu meistern als einen wesentlichen ersten Schritt in der Atem-Meditation.

Brustatmung oder Bauchatmung:

Die erste Atemkontrolle die gemeistert werden muss, besteht darin, die Luft und den Atem in die oberen oder unteren Lungenlappen zu leiten.

Wenn wir die Luft in die unteren Lungenlappen lenken, wirkt sie beruhigender, feuchter und zentrierender. Wenn wir die Luft in die oberen Lungenlappen lenken, ist dies stimulierender, trocknender und bewegt sich nach außen.

Die Bauchatmung aktiviert mehr Rezeptoren des Nervensystems, die parasympathisch sind, während die Brustatmung mehr Rezeptoren aktiviert, die sympathisch sind.

Wärmeregulierung und Atmung

Alle Menschen haben einen natürlichen Temperaturausgleichspunkt, an dem ihr Körper am besten funktioniert. Wenn der Körper zu heiß wird, kann es leicht zu entzündlichen Erkrankungen kommen. Wenn es zu kalt ist, leidet die Durchblutung.

Es gibt auch Körperteile, die ideal sind um unsere Wärme zu speichern, wie Bauch und Beine. Und es gibt kühlere Teile im Körper, wie den oberen Rücken und den Kopf.

Atemmeditation oder Pranayama ist die beste Praxis, um die richtige Wärmeverteilung im Körper wiederherzustellen und die Wärme in Bereiche zu leiten, in denen sie die Gesundheit und die Durchblutung fördern kann.

Obwohl Atemübungen verwendet werden können, um die Körpertemperatur zu erhöhen oder zu senken, ist die thermische Natur der Atemübungen in dem Sinne am wichtigsten, dass keine zusätzlichen Schäden verursacht werden.

Im Allgemeinen erzeugt jede Atmung Wärme, da sie den Kreislauf, die Lunge und die Transformation im Körper anregt. Um den Atem abzukühlen, müssen wir ihn verlangsamen. Die Nasenatmung hat eine wärmende Wirkung und die Mundatmung kühlt gewöhnlich ab, kann jedoch die Schleimhäute reizen. Daher is die Mundatmung in der Regel nur für kurze Zeiträume zu empfehlen und am besten nur beim Ausatmen. Dies ist besonders nützlich bei Krafttraining, bei dem viel Wärme von den Muskeln erzeugt wird und diese Wärme durch Mundatmung abgeführt werden muss.

Während des Einatmens nehmen wir Luft auf, die zum Abkühlen neigt. Während des Einatmens durchläuft die Luft eine Umwandlung und einen Stoffwechsel, der dazu neigt, sich zu erwärmen. Während des Ausatmens wird diese Wärme im ganzen Körper verteilt. Während des Ausatmens besteht ein Mangel an Luft und Stoffwechsel, der dazu neigt, sich abzukühlen.

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